Eine Erfahrung aus meiner ersten Visionssuche

Eine Frau machte sich auf den Weg eine Visionssuche zu machen.

Sie saß mit acht anderen Frauen auf einem Berg. Der Berg war groß, es gab viel Platz für alle. Jeder hatte seinen Ort gefunden. Sie konnte keine andere Frau sehen, doch sie wusste, unterhalb nicht weit von ihr, da ist eine andere Frau, diese Frau war ihr Buddy.

Sie wollte vier Tage allein, nur mit sich sein. Sie wollte niemanden sehen, hören, wahrnehmen. Am ersten Tag machte sie sich auf den Weg den Berg zu erforschen. Sie ging Richtung Westen.

Plötzlich stand sie vor einem Tarp (Zelt), die Frau erschrak und rannte mit Herzklopfen zurück.

Nachdem sie sich beruhigt hatte, dachte sie sich: „Im Norden ist eine Frau, im Westen auch, dann geh ich halt in den Osten.“ Und es dauerte nicht lange und da war schon wieder ein Tarp.

Nachdenklich ging sie zurück zu ihrem Platz. Am Nachmittag beobachtete sie, versteckt hinter ihrem Haselnussstrauch, wie eine Frau aus dem Süden kam und sich direkt unter ihrem Platz in die Sonne legte. „ich bin umzingelt“, dachte die Frau.

Sie beschloss diesen Gedanken gehen zu lassen und sich nackt in die Sonne zu legen. Es regnete am nächsten Morgen. „Das ist eine gute Gelegenheit, es ist sehr früh am Morgen, es regnet, ich werde keine der anderen Frauen begegnen!“ Und so ging sie los.

Es dauerte nicht lange und sie fand sich in einem Dickicht wieder. „ich bräuchte eine Machete um hier durchzukommen“, sinnierte die Frau. Es blieb nur der Weg zurück zu ihrem Platz.

So ging sie zurück.

Sie fragte sich“ was will mir diese Erfahrung sagen“.

Sie ließ die Frage wieder gehen, widmete sich dem Geräusch des Regens und dachte, es wird schon seinen Sinn haben, dass ich hier an diesem Platz verharren muss und nicht den Berg erforschen kann. 

Am vierten Tag schoss es wie ein Blitz in ihren Kopf. Grenzen! Überall war sie auf Grenzen gestoßen. Sie war begrenzt und von Grenzen umgeben. Was machten diese Grenzen mit ihr. Sie konnte nicht in die Weite gehen - ja aber es waren gute vier Tage gewesen, sie konnte Kind sein, sie hatte Kontakt zu Tieren, sie fühlte sich mit der Erde und dem Himmel verbunden. Die Natur hüllte sie ein an diesem Platz, den sie nicht verlassen konnte.

Mit einem Mal nahm sie die Sicherheit wahr, die sie in all diesen Tagen und Nächten gespürt hatte. Nie hatte sie Angst, dass irgendwas passieren könnte, denn die anderen Frauen waren ja ganz nah. Sie war an einem sicheren Ort und er war sicher, weil er so begrenzt war.

Die Frau war sehr glücklich. 

Meine Seminare für deine Versionssuche

Weiter
Weiter

Der Missbrauch